- 962 - 1454. Sept. 10. o. O. Dienstag nach U. L. F. Geburt. Herzog Niclos zu Oppeln und Brieg bekundet, dass Meister Nicolaus Tempelfelt zu Brieg, Lehrer der hl. Schrift, Cantor und Domherr zu St. Johann in Breslau, und seine Schwester Katharina, Frau des Niclos Willenberg, gegeben haben ihr Haus auf der Langengasse, gegenüber der Schulpforte, zunächst an Peter Dirschken Grundstück, zu einem Spital und Wohnung armer kranker Schüler aus beiden Schulen, sowohl aus der St. Hedwigsschule beim Dome, als aus der Pfarrkirche bei St. Nicolaus, welches der Herzog von Geschoss, Wachen, Betegeld, Ungeld und aller Beschwerunge um Gottes Willen befreit. Auch haben der gedachte Nicolaus und seine Schwester dem Hause geschenkt einen jährl. Zins von 3 Mark, die sie haben auf dem Hause des Joh. Behes zu Brieg. Die Aufsicht im Spital und Fürsorge für die Kranken soll einer ehrbaren Frau unter Oberaufsicht des Rathes und der Kirchenväter der Pfarrkirche anvertraut sein. Or. mit dem Siegel des Herz. Brg. St.-A. II. 10. Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 9, Urkunden der Stadt Brieg. Urkundliche und chronikalische nachrichten über die Stadt Brieg, die dortigen Klöster, die Stadt- und Stiftsgüter bis zum Jahre 1550. Hrsg Dr. C. Grünhagen, Breslau 1870.
Zamknij dokument |